Firmenverkauf – 8 wichtige Schritte

Firmenverkauf

Firmenverkauf

Beim Firmenverkauf – auch Unternehmensverkauf, Praxisverkauf oder Unternehmensnachfolge durch Verkauf genannt – gibt es zahlreiche wichtige Aspekte zu beachten, sowohl rechtlicher, finanzieller als auch emotionaler Natur. Hier ist eine übersichtliche Zusammenstellung der wichtigsten Punkte.

Gründliche Vorbereitung

  • Unternehmensbewertung: Ermittlung des realistischen Unternehmenswertes
  • Unterlagen aufbereiten: Bilanzen, Verträge, Kundenlisten, Patente, Markenrechte usw.
  • Klarheit schaffen: Rechtliche Strukturen, Besitzverhältnisse, Altlasten bereinigen.

Verkaufsstrategie festlegen

  • Welche Art von Käufer wird gesucht?
  • Familiennachfolge?
  • Management-Buy-out (MBO)?
  • Investoren oder Konkurrenten?
  • Zeitplan erstellen: Ein Verkauf kann 6–24 Monate dauern.
  • Kommunikationsstrategie: Wann und wie werden Mitarbeitende, Kunden, Lieferanten informiert?

Externe Beratung einholen

  • Steuerberater: Für Bewertung und steuerliche Optimierung.
  • Rechtsanwalt: Für Vertragsgestaltung und rechtliche Prüfung.
  • Unternehmensberater: Für Strukturierung, Verhandlung und Käuferfindung.

Käufer finden

Eigene Kontakte nutzen oder gezielt über:

  • Nachfolgebörsen (z. B. nexxt-change.org)
  • Unternehmensmakler
  • Fachverbände oder Kammern
  • Private Equity Gesellschaften / Investoren

Due Diligence ermöglichen

Käufer wird eine Due Diligence (Sorgfaltsprüfung) durchführen:

  • Prüfung aller Zahlen, Verträge, Risiken, Personalfragen
  • Offenlegungspflicht und Datenraumbereitstellung sind üblich

Vertragsgestaltung (Kaufvertrag)

  • Preis & Zahlungsmodalitäten (sofort, Ratenzahlung, Earn-out-Modelle)
  • Haftungsausschlüsse und Garantien
  • Übergangsregelungen (z. B. Mitwirkungspflicht des bisherigen Eigentümers für eine gewisse Zeit)
  • Wettbewerbsverbot, wenn notwendig

Steuerliche Aspekte beachten

  • Unternehmensverkauf kann steuerpflichtig sein (z. B. Einkommensteuer auf Veräußerungsgewinn)
  • Steuerfreibeträge oder Begünstigungen nutzen (z. B. bei Altersnachfolge)
  • Gestaltung kann Einfluss auf Steuerlast haben (Asset Deal vs. Share Deal)

Emotionale Komponente nicht unterschätzen

  • Ein Firmenverkauf ist oft auch ein emotionaler Prozess, besonders bei Familienunternehmen.
  • Gute Kommunikation und ein sauberer Übergang sorgen für Stabilität im Betrieb und für Vertrauen bei Mitarbeitenden.

Ein Firmenverkauf ist komplex und sollte sorgfältig geplant und professionell begleitet werden. Die Vorbereitung entscheidet maßgeblich über den Verkaufserfolg und den erzielbaren Preis.

Kontakt

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